Unser Wassermeister gibt Tipps und Informationen zum Thema Wasserzähler.
Wenn am Ende des Jahres die Abrechnung der Gemeinde kommt, gibt es oft eine Überraschung – der Wasserverbrauch war sehr hoch und die Kosten natürlich ebenso.
Beim näheren Betrachten vor Ort, stellt sich dann heraus: Ein Sicherheitsventil ist undicht, bei einem WC-Spülkasten rinnt der Überlauf oder sogar ein kleiner unbekannter Rohrbruch war die Ursache für den hohen Wasserverbrauch.
Um in solchen Fällen vorzubeugen, gebe ich folgenden Tipp:
Notieren Sie einmal wöchentlich oder wenigstens einmal im Monat den m³ Stand des Wasserzählers und überprüfen Sie, wenn kein Wasserverbrauch ist, ob sich der 1-Liter-Zeiger bewegt.
Erklärung des Wasserzählers:
1 Umdrehung des Zeigers x0,0001 = 1L
1 Umdrehung des Zeigers x0,001 = 10 L
1 Umdrehung des Zeigers x0.01 = 100 L
1 Umdrehung des Zeigers x0,1 = 1000 L
Ziffernskala = Verbrauch in m³
Nach einigen Monaten kann man feststellen, dass der Verbrauch sich fast nicht ändert. Sollte aber dennoch ein nicht nachvollziehbarer Mehrverbrauch sein, dann kann man sofort reagieren.
Der Tagesverbrauch einer Person wird mit ca. 120 Liter angenommen. Das sind im Monat ca. 3,6 m³ und im Jahr ca. 43m³. Ein sehr sparsamer Wasserverbrauch wären 35m³ pro Jahr.
Ein blaues Hinweisschild an der Hausmauer oder am Zaun zeigt die Bemaßung des Hausanschlußschieber an. Dieses Schild wird leider bei Arbeiten an der Fassade oder Erneuerung des Zaunes oft nicht mehr montiert. Bei einem Notfall im Winter ist der Schieber dann schwer zu orten.
Teuere Reperaturkosten kann man sich auch sparen, wenn mindestens einmal im Jahr, die beiden Schieber links und rechts vom Wasserzähler, einmal zu und einmal aufgedreht werden. Damit wird verhindert, dass sich die Spindel des Schiebers festsetzt.
Sollte auf Grund von Umbauarbeiten an der Wasserleitung, der Wasserzähler ausgebaut werden, muss er nach dem Einbau wieder von mir verplombt werden.
Wenn man für längere Zeit das Haus verlässt (Urlaub, Zweitwohnsitz), sollte der Hauptwasserhahn jedes Mal abgedreht werden, damit man danach nicht eine böse Überraschung erlebt (zB. ein Rohrbruch).