PRIVATE KRISENVORSORGE wichtiger denn je!

Information des Salzburger Zivilschutzverbandes

Ein plötzlich eintreffender Quarantänebescheid nach einem PCR-Test, überflutete Straßen nach Unwettern, durch Schnee geknickte Äste oder Bäume auf Stromleitungen, wegen Lawinengefahr gesperrte Zufahrtswege – das alles sind noch keine Katastrophen, aber Ereignisse, die jeden von uns tagtäglich treffen können.

„Viel zu häufig kommt es vor, dass sich die Menschen erst mit dem Thema Krisenvorsorge beschäftigen, wenn es eigentlich schon zu spät und ein Schadensereignis bereits eingetreten ist“ stellt Geschäftsführer Wolfgang Hartl vom Salzburger Zivilschutzverband immer wieder fest.

Eine funktionierende private Krisenvorsorge ist relativ einfach. Man sollte sich innerhalb der Familie einen Notfallplan, zumindest mit folgenden Inhalten zurechtlegen:

  • Vorrat an haltbaren Lebensmitteln – je nach Geschmack und Bedürfnissen der Familienmitglieder – für mindestens zwei Wochen
  • Vorräte im Kühlschrank und Gefriertruhe bei einem Stromausfall mit Verwandten oder Nachbarn aufteilen und vor den haltbaren Lebensmitteln essen – dies verlängert die Vorratszeit um zwei bis drei Tage zusätzlich
  • Entsprechende Wasservorräte – mind. 2,5 Liter pro Person und Tag
  • Haustiernahrung
  • Medikamente und Hygieneartikel
  • Dokumente, Bargeld und Wertgegenstände griffbereit verwahren
  • Notbeleuchtung, Beheizung und Kochgelegenheit zurechtlegen
  • Batterieradio mit Ladeanschluss für Handy (Taschenlampenfunktion) einsatzbereit halten
  • Kenntnis der Hauptabsperrvorrichtungen für Gas, Wasser, Strom allen Familienmitgliedern zur Kenntnis bringen
  • PKW nach Möglichkeit immer vollgetankt halten – das Auto kann Wärme über die Heizung und Informationen über das Radio liefern
  • Evakuierungsmöglichkeit außerhalb des Ortes festlegen (Verwandte, Bekannte). Im Fall eines Stromausfalls funktionieren Telefon- und Internetverbindungen nicht lange!
  • Telefonnummernliste für die wichtigsten Privatnummern in Kleinformat für jedes Familienmitglied anfertigen
  • Notrufnummern und Zivilschutz – Sirenensignale kennen und richtige Reaktionen dazu einprägen
  • Regelmäßige Umwälzung der Bevorratung und Aktualisierung der Datenbestände

Mit einem privaten Krisenmanagement behalten Sie im Ereignisfall ihre Nerven und entlasten damit auch die erforderliche Hilfeleistung der Einsatzorganisationen um ein Wesentliches!

Weitere persönliche Informationen oder Fragen beantwortet ihnen der Salzburger Zivilschutzverband unter der Telefonnummer 0662-83999, per mail unter office@szsv.at sowie unser Internetportale www.szsv.at oder www.facebook.com/SalzburgerZivilschutzverband.

Hier können Sie sich auch einiges zur privaten Krisenvorsorge und allgemeinen Zivilschutzthemen downloaden.