Alle Gemeinde-Gebäude ohne Öl-, Gas- oder Direktstromheizungen / Biomasseheizkraftwerk bietet nachhaltige Versorgung.
Altenmarkt ist eine der 22 Salzburger Gemeinden, die ihre eigenen Gebäude zu 100 Prozent umweltfreundlich heizen. Das bedeutet kein Öl, Gas oder Strom für die Wärmeversorgung von zum Beispiel Schule, Feuerwehr und Sportheim. Dafür wurde dem Pongauer Ort heute eine Tafel mit dem Gold-Gütesiegel von Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold überreicht und gleich ein Lokalaugenschein beim lokalen Fernwärme-Anbieter absolviert.
„Wir müssen raus aus der fossilen Abhängigkeit und hinein in die erneuerbare und vor allem nachhaltige, klimaschonende Wärmeversorgung. Das wird hier in Altenmarkt vorgelebt und motiviert hoffentlich weitere Gemeinden in Salzburg, das Ende von Öl- und Gasheizungen einzuläuten“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold bei der Übergabe der Tafel für 100 Prozent erneuerbar beheizte Gemeinde-Gebäude.
Kein Ausruhen auf Gold-Status
Bereits 26 Salzburger Gemeinden kommen ohne Heizöl aus (silber), 22 heizen zu 100 Prozent erneuerbar (gold). Der Bürgermeister von Altenmarkt, Rupert Winter, ist stolz auf den Gold-Status seiner Gemeinde, will sich aber selbstverständlich darauf nicht ausruhen: „Öl und Gas sind bei uns schon lange Geschichte und wir schauen jetzt, dass alle unsere eigenen Gebäude, die derzeit zum Beispiel mit Pellets beheizt werden, an das Versorgungsnetz der Holzwärme Altenmarkt angeschlossen werden.“ Eine konkrete Einrichtung hat der Ortschef bereits ins Auge gefasst: „Noch heuer soll der Kindergarten mit der Fernwärme beliefert werden“, so Winter.
Holzwärme spart Millionen Liter Heizöl
Das örtliche Fernwärmenetz wird von der Holzwärme Altenmarkt GmbH betrieben. Gesellschafter sind die Genossenschaft Bioenergie Altenmarkt und die Salzburg AG. Derzeit gibt es rund 280 Tarifkunden und auch alle wichtigen örtlichen Objekte wie Gemeinde- und Jugendzentrum, Feuerwehr, Sportheim, Veranstaltungshalle und Schulzentrum werden damit umweltfreundlich beheizt. Die Therme Amade, die Firma Atomic, das Seniorenwohnheim und das Ärztezentrum sind ebenso angeschlossen. „Damit spart sich der Ort im Jahr 3.798.304 Liter Heizöl und schafft es, 10.119 Tonnen CO2 einzusparen“, erklärt Günther Seifter, Geschäftsführer der Holzwärme Altenmarkt.
Salzburger Landeskorrespondenz, 17. März 2023
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_230317_21 (bk/sm)